Barcamp Open Science 2022: Communities vernetzen und stärken!

von Yvana Glasenapp, Esther Plomp, Mindy Thuna, Antonia Schrader, Victor Venema, Mika Pflüger, Guido Scherp und Claudia Sittner

Als Pre-Event der Open Science Conference luden auch dieses Jahr der Leibniz-Forschungsverbund Open Science und Wikimedia Deutschland am 7. März zum jährlichen Barcamp Open Science (#oscibar) ein. Das Barcamp wurde wieder komplett online abgehalten. Inzwischen in Bezug auf Online-Events routiniert, fanden sich gut 100 Teilgeber:innen ein. Diese waren gekommen, um ein buntes Themen-Potpourri aus dem Open-Science-Universum mit Gleichgesinnten offen zu diskutieren.

Wie schon beim Barcamp Open Science 2021 zeigte sich beim spontanen Zusammenstellen des Programms, dass die überwiegende Zahl der Sessions schon vorab geplant und vorbereitet worden war. Das Themenspektrum reichte schließlich von sehr breit aufgestellten Themen wie „Wie starte ich eine Open-Science-Community?“ bis hin zu absoluten Nischendiskussionen, wie die über das Deutsche Datennutzungsgesetz. Aber wie speziell das Thema auch war, in den einzelnen Räumen fanden sich immer genug Interessierte für eine weiterbringende Diskussion.

Ignition Talk von Rima-Maria Rahal

Im diesjährigen “Ignition Talk” brachte Rima-Maria Rahal die prekären Arbeitsbedingungen im Wissenschaftssystem gekonnt auf den Punkt. Dazu zählen zum einen befristete Stellen und der Wettbewerbsdruck im Wissenschaftssystem (in Deutschland wird dies aktuell durch die #IchBinHanna-Debatte geprägt, zum anderen das fehlgeleitete Anreizsystem mit seinem Fokus auf dem Impact Factor. Wenig verwunderlich, fanden ihre fünf Gedanken zu mehr nachhaltiger Beschäftigung in der Wissenschaft auch auf Twitter große Zustimmung.

Rima-Maria Rahal: Fünf Gedanken zu mehr nachhaltiger Beschäftigung in der Wissenschaft

Wer an ihrem Vortrag “On the Importance of Permanent Employment Contracts for Research Quality and Robustness” interessiert ist, kann ihn auf YouTube (Aufzeichnung vom gleichen Vortrag auf der Open Science Conference) anschauen.

Im Folgenden haben einige der Session-Initiator:innen die Highlights und interessantesten Erkenntnisse aus ihren Diskussionen zusammengefasst:

Wie startet man eine Open-Science-Community?
von Yvana Glasenapp, Leibniz Universität Hannover

Open-Science-Aktivitäten finden an vielen Institutionen auf Personen- oder Arbeitsgruppenebene statt, ohne dass es einen Austausch zwischen diesen gibt. Bei der Session “How to start an Open Science community?” haben wir die Frage diskutiert, mit welchen Mitteln sich eine Community aus den Open-Science-Interessierten aufbauen lässt: Welche Grundvoraussetzungen werden benötigt? Welche Best-Practice-Beispiele gibt es? Ideen dazu lassen sich zum Beispiel in diesem „Open Science Community Starter Kit“ finden.

Die vier Phasen der Entwicklung einer Open Science Community aus dem „Open Science Community Starter Kit “ (CC BY NC SA 4.0)

Bei vielen besteht der Eindruck, dass es eine Lücke zwischen den bestehenden Informationsangeboten von zentralen Einrichtungen wie den Bibliotheken und Forschungs-Services und der eigentlichen Umsetzer:innen-Community gibt. Diese zentralen Stellen können eine Koordinierungsrolle übernehmen, um bestehende Aktivitäten zu fördern und beteiligte Gruppen zu vernetzen. Wichtig ist dabei, die Spezialisierung innerhalb der Open-Science-Community zu respektieren. Grassroots-Initiativen bilden sich häufig in ihrem Fachbereich aufgrund von bestimmten Bedarfen in der Fachgemeinschaft.

Für eine stärkere Vernetzung der Open-Science-Akteur:innen können Schlüsselpersonen wie Data Stewards, die in direktem Kontakt zu den Forschenden stehen, die Kontakte herstellen. Die Vermittlung von Open-Science-Prinzipien sollte nicht zu abstrakt gestaltet werden. Über Anreize und das Aufzeigen konkreter Vorteile kann die Motivation zur Anwendung von Open-Science-Praktiken steigen.

Fazit: Möchte eine zentrale Einrichtung aus dem Forschungs-Ökosystem eine Open-Science-Community etablieren, tut sie gut daran, sich beispielsweise darauf zu fokussieren, bestehende Grassroots-Initiativen zu fördern und konkrete, direkt anwendbare Open-Science-Werkzeuge anzubieten.

Wie lässt sich Open Science auf
institutioneller/fachbereichsspezifischer Ebene vorantreiben?
von Esther Plomp, Technische Universität Delft

In der Sitzung “Moving Open Science at the institutional/departmental level”
stellten sich alle 22 Teilgebenden vor und präsentierten ein erfolgreiches (oder nicht so erfolgreiches!) Fallbeispiel aus ihrer Einrichtung.

Chancen für Open Science

Eine Vielzahl von Beispielen wurde für die Schärfung des Bewusstseins oder für lohnende Open-Science-Praktiken vorgestellt: Mehrere Universitäten verfügen über Richtlinien zu Forschungsdaten oder Open Access. Diese können Forschenden als Anhaltspunkt dienen und sind besonders hilfreich, wenn sie mit persönlichen Erfolgsgeschichten kombiniert werden. Einige Universitäten bieten (kleine) Stipendien zur Unterstützung von Open-Science-Praktiken an (Nanyang Technological University Singapore, Universität Mannheim) an. Mehrere Universitäten bieten Schulungen zur Verbesserung der Open-Science-Praktiken an, oder Personal zur Unterstützung, das helfen kann.

Grundsätzlich hat es sich als hilfreich erwiesen, Empfehlungen auszusprechen oder Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die es Forschenden erleichtern, ihre Arbeitsabläufe zu öffnen. Auch Bottom-up- oder Grassroots-Initiativen sind ein wichtiger Motor für Veränderungen.

Konferenzen, wie der Scholarship Values Summit, oder Blogs können eine Möglichkeit sein, das Bewusstsein für Open Science zu schärfen (ZBW Blog über Open Science ). Sie können auch die Fortschritte Ihres Instituts in Bezug auf Open-Science-Praktiken über ein Dashboard teilen, ein Beispiel dafür ist das Open-Science-Dashboard der Charité.

Herausforderungen für Open Science

Auf der anderen Seite wurden auch einige Herausforderungen genannt: Open Science hat beispielsweise keine Priorität, da das derzeitige System der Forschungsbewertung immer noch sehr auf die traditionellen Metriken der Forschungswirkung (Impact) ausgerichtet ist. Auch kann es schwierig sein, Forscher:innen zur Teilnahme an Veranstaltungen zu motivieren. Besser funktioniert, sie dort abzuholen, wo sie sind.

Nicht jede:r ist sich all der verschiedenen Aspekte von Open Science bewusst. Manchmal wird es mit Open Access gleichgesetzt. Der ganze Open-Science-Komplex kann ziemlich überwältigend sein. Es könnte hilfreich sein, andere Begriffe wie „Forschungsintegrität“ oder „nachhaltige Wissenschaft“ zu verwenden, um die Menschen erfolgreicher für Open-Science-Praktiken zu gewinnen. Außerdem werden mehr Schulungen benötigt.

Es gibt keine Einheitslösung für alle! Wenn den Forscher:innen neue Werkzeuge angeboten werden, sollten sie idealerweise robust sein und die bestehenden Arbeitsabläufe vereinfachen, ohne zusätzliche Probleme zu verursachen.

Fazit: Unsere wichtigsten Schlussfolgerungen aus der Session waren, dass wir eine Menge Expert:innen und erfolgreiche Fallstudien zur Verfügung haben, von denen wir lernen können. Es ist auch wichtig, engagierte Leute zu haben, die auf Abteilungs- und Institutsebene auf Fortschritte drängen können!

Wie können Bibliotheken Forschende bei Open Science unterstützen?
von Mindy Thuna, Bibliotheken der Universität Toronto

An dieser Session nahmen zehn Personen von Institutionen aus Südafrika, Deutschland, Spanien, Luxemburg und Kanada teil.

Es ergaben sich vier wichtige Punkte:

1. Eines der ersten Themen, die in der Diskussion aufkamen, war, dass Open Science ein sehr großer Dachbegriff ist, der eine Menge Teile/getrennte Aspekte enthält. Da es in diesem riesigen Ökosystem so viele sich bewegende Teile gibt, ist es schwer, mit dem Anbieten von Unterstützung anzufangen, und einige Bereiche erhalten viel weniger Aufmerksamkeit als andere. Open Access und Open Data scheinen immer wieder als die Bereiche genannt zu werden, die viel Aufmerksamkeit/Unterstützung erhalten, während Open Software und sogar Citizen Science von den Bibliotheken viel weniger Aufmerksamkeit erhalten.

2. Zu uns kommen oder zu ihnen gehen? Ein weiterer Gesprächspunkt war die Frage, ob die Forschenden zu uns (als Bibliothek) kommen, um Unterstützung für ihre eigenen Open-Science-Bestrebungen zu erhalten oder nicht. Es wurde immer wieder festgestellt, dass sie im Allgemeinen nicht an die Bibliothek denken, wenn sie z. B. über Forschungsdaten oder das Publizieren im Open Access nachdenken. Die Bibliothek ist nicht auf ihrem Radar als der natürliche Ort, um diese Art von Unterstützung/Hilfe zu finden, bis sie es selbst erlebt haben und erkennen, dass die Bibliothek Unterstützung in diesen Bereichen anbieten könnte.

Von diesem Ausgangspunkt aus konzentrierte sich das Gespräch auf den Bildungsaspekt des Angebots von Bibliotheken, d. h. auf die Bereitstellung von Informationen. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass es häufig eine Blase mit Informationen gibt, die nicht oft durchsucht wird. Die Community ist also eine wichtige Akteurin, wenn es darum geht, das Gespräch über Open Science in Gang zu bringen, insbesondere als Teil des Forschungsalltags. So kann die Bibliothek besser in den regulären Prozess von Forschungsaktivitäten integriert werden, wenn Informationen/Hilfe benötigt werden.

3. Der Wert von persönlichem Engagement: Es wurde erörtert, dass es notwendig ist, “Cheerleader:innen” zu finden und mit ihnen zusammenzuarbeiten, um ein aktives Mundpropaganda-Netzwerk zu schaffen, das mehr Universitätsmitarbeiter:innen und Student:innen über Open Science informiert (anstatt sich auf Libguides und Websites zu verlassen, um dies eher passiv zu tun). Bibliotheken könnten proaktiver sein und enger mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft zusammenarbeiten, um gemeinsam Produkte im Zusammenhang mit Open Science zu entwickeln. Die Bereitstellung von Informationen ist etwas, was wir gut machen, aber wir verbringen oft weniger Zeit mit persönlichen Interaktionen und mehr mit der digitalen Bereitstellung von Dingen. Einige der Teilnehmer:innen waren der Meinung, dass dies dem wirklichen Verständnis der Bedürfnisse unserer Fakultät abträglich sein könnte. Es sollte mehr Zeit und Energie darauf verwendet werden, die spezifischen Bedürfnisse der Wissenschaftler:innen zu verstehen und das wissenschaftliche Kommunikationssystem zu gestalten, anstatt auf alles zu reagieren, was uns über den Weg läuft.

4. Die Rolle der Bibliotheken als verbindendes Element: Die Bibliothek ist in der einzigartigen Lage, eine fachübergreifende Perspektive einzunehmen. Damit kann sie als Bindeglied fungieren, um die Zusammenarbeit bzw. den Aufbau von Partnerschaften zwischen anderen Abteilungen der Organisation zu erleichtern und den Wissensaustausch zwischen Menschen zu ermöglichen. Es wurde angeregt, dass die Bibliotheken aufgeschlossener sein sollten in Bezug auf das, was sie tun (können), und sich stärker in den Dialog mit den Forscher:innen einbringen sollten. Ein Punkt, der diskutiert wurde, ist die Notwendigkeit für die Bibliothek, anzuerkennen, dass sie nicht wirklich ein neutraler Raum ist und auch nicht sein kann – jedenfalls nicht, wenn Open Science nicht nur unterstützt, sondern auch gefördert werden soll.

Persistente Identifikatoren und wie sie Open Science fördern
von Antonia Schrader, Helmholtz Open Science Office

Ob Zeitschriftenartikel, Buchkapitel, Datensatz oder Probe – diese Resultate von Wissenschaft und Forschung gilt es, in einer zunehmend digitalen Wissenschaftslandschaft offen zugänglich und dabei eindeutig und dauerhaft auffindbar zu machen. Dies soll nicht nur den Informationsaustausch innerhalb der Wissenschaft von „Closed“ zu „Open“ Science unterstützen, sondern auch den Transfer der Erkenntnisse in die Gesellschaft fördern.

Hierbei spielen persistente Identifikatoren (persistent Identifier, kurz PIDs) eine zentrale Rolle. PIDs stellen die Zitierbarkeit und Referenzierbarkeit von wissenschaftlichen Ressourcen sicher. Einmal zugewiesen, bleibt der PID immer gleich, auch wenn sich der Name oder die URL eines Informationsobjekts ändert.

Dieser zentralen Bedeutung von PIDs für die digitale Wissenschaftslandschaft stimmten die Teilgebenden der spontanen Barcamp-Session ausnahmslos zu. Alle von ihnen waren mit dem Prinzip von PIDs vertraut und haben in ihrem Arbeitsalltag Kontaktpunkte, insbesondere mit DOIs und ORCID iDs. Neben dem enormen Potenzial von PIDs sahen die Teilgebenden aber auch Herausforderungen bei deren Verwendung und Etablierung. Es wurde deutlich, dass es weiterhin technische, ebenso wie ethische und datenschutzrechtliche Fragestellungen zu berücksichtigen gibt.

Es bestand Konsens darin, dass diese Fragestellungen mit einer breiten Aufklärung zu PIDs, ihrem Zweck und ihrer Funktionsweise einhergehen müssen; unter dem wissenschaftlichen Personal von Forschungseinrichtungen ebenso wie unter den Forschenden. Auf das Thema zugeschnittene Webseiten von ORCID DE der TIB oder Forschungsdaten.org bieten einen guten Einstieg.

Das Übersetzen wissenschaftlicher Werke öffnet die Wissenschaft
von Victor Venema, Translate Science

Das Übersetzen wissenschaftlicher Arbeiten öffnet die Wissenschaft für mehr Mitwirkende (die wichtige Arbeit leisten, aber der englischen Sprache nicht mächtig sind), vermeidet Doppelarbeit und macht die Früchte der Wissenschaft für größere Gemeinschaften zugänglich. Übersetzte wissenschaftliche Artikel öffnen die Wissenschaft für Wissenschaftsbegeisterte, Aktivist:innen, Berater:innen, Ausbilder:innen, Consultants, Architekt:innen, Ärzt:innen, Journalist:innen, Planer:innen, Verwalter:innen, Techniker:innen und Wissenschaftler:innen. Eine solche niedrigere Hürde für die Teilnahme an der Wissenschaft ist besonders bei Themen wie Klimawandel, Umwelt, Landwirtschaft und Gesundheit wichtig.

In dieser Session diskutierten wir, warum Übersetzungen wichtig sind und welche Werkzeuge bei der Erstellung und Suche nach Übersetzungen und fremdsprachigen Werken helfen können. Ein interessanter Gedanke war, dass Blogs derzeit wichtig sind, um wissenschaftliche Artikel aus dem Ausland zu finden. Das verdeutlicht, wie viel schwieriger es ist, solche Werke zu finden und wie wichtig es ist, dass man mit Verbündeten arbeitet. Die Schwierigkeit, fremdsprachige Arbeiten zu finden, macht deutlich, wie wichtig es ist, zumindest Titel und Zusammenfassungen (Abstracts) zu übersetzen. Auch Suchmaschinen, die automatisch übersetzte Keywords einbeziehen, würden das Auffinden erleichtern.

Die Folien der Session “Das Übersetzen wissenschaftlicher Artikel öffnet die Wissenschaft” sind hier zu finden.

Für offene Daten schon vor der Publikation
von Mika Pflüger, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

In der Session “Open Data before publication” diskutierten wir Ansätze und Werkzeuge für die offene Zusammenarbeit an wissenschaftlichen Daten. Startpunkt der Diskussion war die Einschätzung, dass die offene Veröffentlichung wissenschaftlicher Daten dank Plattformen wie Zenodo bereits recht gut unterstützt wird und reibungslos funktioniert. Im Gegensatz dazu gestaltet sich die offene Zusammenarbeit vor der Veröffentlichung schwierig, weil die verfügbaren Plattformen Beschränkungen, entweder für die Größe der Datensätze oder für das unterstützte Forschungsgebiet, vorsehen. Das Selbsthosten einer Plattform für die Datenzusammenarbeit wie gin – Modernes Forschungsdatenmanagement für die Neurowissenschaften ist eine Lösung, aber für einzelne Forscher:innen oder Arbeitsgruppen in der Regel nicht machbar.

Wir sprachen auch kurz über Erfahrungen mit der offenen Zusammenarbeit vor der Veröffentlichung. Die Erfahrungen sind bisher begrenzt, aber eine fruchtbare Zusammenarbeit kann zustande kommen, wenn die fraglichen Datensätze für eine breitere Gruppe von Wissenschaftler:innen nützlich sind und ein Beitrag einfach und schnell zu leisten ist. Darüber hinaus bringt die Anpassung von Daten-Workflows, sodass Zwischenergebnisse und Arbeitsabläufe offen zugänglich sind, auch Vorteile für die Reproduzierbarkeit und die Datenorganisation im Allgemeinen mit sich.

Fazit Barcamp Open 2022

Das Barcamp stellte sich wieder als geeignete Möglichkeit heraus, gleichermaßen Open-Science-Veteran:innen und -Neulinge zu begegnen und niedrigschwellig ins Gespräch zu kommen. Besonders beliebt waren diesmal ausführliche Vorstellungsrunden in den einzelnen Sessions, die nicht nur die Hemmschwelle für Wortbeiträge minimierten, sondern allen Anwesenden dabei halfen, ihr Videokonferenzgegenüber fachgerecht einzuordnen und sich gegebenenfalls den Kontakt für später schon einmal zu notieren. Themen wurden mit vielen in der Breite behandelt oder auch mit wenigen in der Tiefe. Für letzteres reichen ja manchmal schon zwei Personen. Am Ende hat sich gezeigt, dass es letztlich vor allem darum geht, Vertreter:innen aus den unterschiedlichen Communities zu vernetzen und deren Austausch zu fördern.

Danke und bis nächstes Jahr!

Hinter den Kulissen hatte das Orga-Team in diesem Jahr Rückmeldungen aus der Community aufgegriffen, die im Rahmen einer Umfrage zur Zukunft des Barcamp Open Science entstanden waren. Beispielsweise gab es speziell für Barcamp-Neulinge ein Onboarding, um das Format und den Ablauf nochmal zu erläutern und um vorher das “Eis zu brechen”. Auch wenn wir das Barcamp gerne wieder in Präsenz durchführen wollen, und dies auch gewünscht wird, so gibt es auch ein klares Votum für ein Online-Format. Das ist inklusiver und wichtig für eine internationale Beteiligung. Letztlich ist unser Ziel: Das Format gemeinsam mit der Community weiterzuentwickeln und zu verstetigen. Und dort sind wir offen für neue Partner:innen.

Linkliste zum Barcamp Open Science

  • Barcamp Open Science
  • Session Plan
  • Main pad
  • Hashtag: #oscibar
  • Kontakt

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Über die Autor:innen (alphabetisch)

Dr. Yvana Glasenapp ist Forschungsreferentin mit den Schwerpunkten Forschungsdatenmanagement und Open Science an der Leibniz Universität Hannover (LUH). Ihr fachlicher Hintergrund liegt in der Biologie. Sie ist auf XING, LinkedIn und ORCID zu finden.
Porträt: Yvana Glasenapp©

Dr. Mika Pflüger arbeitet in der Gruppe für Forschungssoftwareentwicklung am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Derzeit arbeitet er an einer besseren Integration von einfachen Klimamodellen in das PIAM-System von Modellen zur integrierten Folgenabschätzung (integrated assessment models). Mika Pflüger ist auf Twitter zu finden.
Porträt: PIK/Klemens Karkow©

Dr. Esther Plomp ist Data Steward an der Fakultät für angewandte Wissenschaften der Technischen Universität Delft in den Niederlanden. Sie engagiert sich für eine gerechtere Art, Wissen zu generieren, und andere dabei zu unterstützen, transparenter zu arbeiten. Dazu ist sie in unterschiedlichen offenen Forschungsgemeinschaften aktiv, darunter The Turing Way, Open Research Calendar, IsoArcH und Open Life Science. Esther Plomp ist auch auf Twitter, LinkedIn und GitHub zu finden.
Porträt: Esther Plomp©

Dr. Guido Scherp ist Leiter der Abteilung “Open-Science-Transfer” an der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Er ist auch auf LinkedIn und Mastodon zu finden.
Porträt: ZBW©, Fotograf: Sven Wied

Antonia Schrader ist seit 2020 im Helmholtz Open Science Office tätig. Dort unterstützt sie die Helmholtz-Gemeinschaft bei der Gestaltung des Kulturwandels hin zu Open Science. Sie fördert den Dialog zu Open Science innerhalb und außerhalb von Helmholtz und organisiert gemeinsam mit ihren Kolleg:innen regelmäßig Foren und Online-Seminare. Antonia Schrader ist u. a. in ORCID DE aktiv, einem von der DFG-geförderten Projekt zur Förderung und Verbreitung der ORCID iD, ein persistenter Identifikator (PID) zur dauerhaften und eindeutigen Identifikation von Personen. Antonia Schrader ist auf Twitter, LinkedIn: und XING zu finden.
Porträt: Antonia Schrader, CC BY-ND

Claudia Sittner studierte Journalistik und Sprachen in Hamburg und London. Sie war lange Zeit Referentin beim von der ZBW herausgegebenen Wirtschaftsdienst – Zeitschrift für Wirtschaftspolitik und war Redakteurin des Blogs ZBW MediaTalk. Außerdem ist sie freiberufliche Reise-Bloggerin, Rednerin und Autorin. Sie ist auf LinkedIn, Twitter und Xing zu finden.
Porträt: Claudia Sittner©

Mindy Thuna ist seit 2005 als Bibliothekarin tätig. Vorher hat sie als Pädagogin an verschiedenen Orten gearbeitet, unter anderem im Nationalmuseum von Kenia in Nairobi. Als Bibliothekarin hatte Mindy zahlreiche fabelhafte Titel inne, darunter den der AstraZeneca Science Liaison Librarian, der Research Enterprise Librarian, der Head of the Engineering & Computer Science Library und ihre derzeitige Rolle als stellvertretende Chefbibliotekarin für wissenschaftliche Forschung und Information an den Bibliotheken der Universität Toronto in Kanada. Ihre Forschung ist ebenfalls recht vielseitig, konzentriert sich aber auf die Interaktion von Menschen mit und die Wahrnehmung von Konzepten im Zusammenhang mit Informationen, wobei ihr derzeitiger Schwerpunkt auf Fakultäts- und Open-Science-Praktiken liegt. Mindy Thuna ist auch auf ORCID und Twitter zu finden.
Porträt: Mindy Thuna©

Victor Venema arbeitet mit Kolleg:innen auf der ganzen Welt an historischen Klimadaten, wobei die Beschreibungen der Messmethoden normalerweise in der jeweiligen Landessprache vorliegen. Er organisierte die Barcamp-Sitzung als Mitglied von Translate Science, einer kürzlich gegründeten Initiative zur Förderung der Übersetzung von wissenschaftlichen Artikeln. Translate Science hat ein Wiki, einen Blog, einen E-Mail-Verteiler und kann auf Fediverse gefunden werden.

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