#OERcamp 2020: Open Educational Resources erlebbar machen

von Nicole Clasen, Kristin Hilpert und Nina Wellendorf

Vom 20. – 21.02.2020 startete das OERcamp-Jahr in Hamburg. Das OER-Treffen für Praktikerinnen und Praktiker wurde durch die OER-Werkstatt, #OERcamp meets Hacks&Tools, am 21. – 23.02.2020 ergänzt. Digitale und offene Lehr-Lern-Angebote standen im Fokus der Workshops und Sessions, die sich im Besonderen auch an Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger richteten. Das Angebot für die circa 90 Teilgebenden reichte von Workshops zur Erstellung und der praktischen Anwendung von OER-Materialen bis zu deren Bereitstellung und sichtbaren Verbreitung. Auf der Agenda standen zudem Sprechstunden zu verschiedenen Themen wie H5P und zahlreiche Angebote zu Planung und Durchführung von Barcamps. Bildungspolitische Diskussionen und Lösungsansätze für Lehrende rundeten das Sessionangebot ab.

Zum Abbau der Berührungsängste der Teilgeberinnen und Teilgeber aus den unterschiedlichsten Bildungs- und Forschungseinrichtungen begann das OERcamp mit der Suche nach den besten Hashtag-Kombis. Im Anschluss startete die Sessionplanung, die die Teilgebenden sofort motiviert in die Hand nahmen. Das OERcamp verzichtete dieses Mal auf geplante Workshopblöcke. So blieb mehr Raum für die Sessions. Die Dokumentation der Sessions ist hier zu finden. Pausen zwischen den Slots wurden zur Vernetzung der Teilgebenden untereinander genutzt.

Tools rund um OER

Während der Barcamp-Tage stellten die Teilgebenden unterschiedliche Tools zum Erstellen und Bereitstellen von OER vor. Praktisch ausprobiert werden konnten beispielsweise H5P, CodiMD oder Glitch. Eine ausführliche Übersicht findet sich hierzu auf der Webseite OERTools.de von Nele Hirsch, die die Tools größtenteils auf dem OERcamp präsentierte.

VR und AUR zur kreativen Raumerweiterung

Die Session „VR und AUR zur kreativen Raumerweiterung“ beschäftigte sich mit den Möglichkeiten, Open-Source-Software aus dem Bereich Virtual/Augmented Reality für virtuelle Bildungserlebnisse einzusetzen. Ein großer Vorteil besteht darin, dass die Erinnerungen an VR-Erlebnisse ähnlich intensiv sind wie Erinnerungen an Erlebnisse in realen Umgebungen. Dies bietet große Möglichkeiten für den Einsatz im Bildungssektor, wie zum Beispiel einen VR-Besuch von New York im Englischunterricht oder Medienzeitreisen. In einer Session wurde auch über die Rolle von Bibliotheken im Kontext von OER diskutiert und welche Angebote diese zukünftig schaffen könnten und sollten.

Nach dem OERcamp ist vor der OERcamp Werkstatt

Im Anschluss an das OERcamp ging es zum Hacks&Tools “Die OERcamp Werkstatt trifft die HOOU”. Für diese OERcamp-Werkstatt haben sich die Hamburg Open Online University (HOOU) und das OERcamp zusammengetan und boten ein umfangreiches Angebot an Sprechstunden mit Expertinnen und Experten. Dazu zählten beispielsweise Medienrecht, Creative-Commons-Lizenzen, H5P, Didaktik und Game-based Learning.

Autorinnen:

Nicole Clasen (Twitter: @NiggiBib) | Leiterin der Abteilung Benutzungsdienste (ZBW)
Kristin Hilpert | Bibliothekarin, Abteilung Benutzungsdienste (ZBW)
Nina Wellendorf | Abteilung Benutzungsdienste (ZBW)

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