Anleitung für Open Science: Wie Universitäten die Umsetzung in der Praxis fördern

Indiana University Bloomington

Auf der erst kürzlich gelaunchten Seite Open Scholarship @ IU Bloomington werden – unterteilt in die drei Kategorien “Open Access“, “Open Data” und “Open Journals” – sehr übersichtlich Informationen bereitgestellt, um Angehörige der Indiana University Bloomington beim Umsetzen der Open Science-Prinzipien in die Praxis zu unterstützen. Eingebunden ist dabei unter anderem die Universitätsbibliothek mit ihrem Scholarly Communication Department. Neben der Unterstützung bei der Erstellung von Forschungsdatenmanagementplänen besteht die Möglichkeit, Beratungstermine zu vereinbaren.

Arizona State University

“Open Access: Open Data/Open Science” ist die entsprechende Seite der Arizona State University Library. Hier wird besonderer Wert darauf gelegt zu vermitteln, was Open Science ist und warum Open Science wichtig ist. Es werden umfangreiche Informationen und Links zu Open Access, Open Data, Open Science und Open Source angeboten. Citizen Science nimmt hier im Gegensatz zu den meisten anderen betrachteten Webseiten eine prominente Rolle ein. So sind aktuelle Tweets zu #citizenscience eingebettet und weiterführende Informationen verlinkt. “5 Reasons to become a Citizen Scientist!” werben zudem um zukünftige Citizen Scientists.

TU Delft

Die TU Delft hat Open Science Guidelines für die Themen Open Access und Forschungsdatenmanagement veröffentlicht. Diese sind übersichtlich und optisch angenehm entlang des Forschungsprozesses aufbereitet.

In den drei Hauptbereichen “Planning Research”, “Conducting Research” und “Publishing Research” sind zu den einzelnen Arbeitsschritten die wichtigsten Informationen zu finden.

Vrije Universiteit Amsterdam

Auch die Universitätsbibliothek der Vrije Universiteit Amsterdam hat es sich auf die Fahnen geschrieben, den Beitrag zu Open Science so einfach wie möglich zu gestalten. Dafür werden Informationen und Beratungsservices zu Open Access und Research Data Services angeboten.

University of Helsinki

Die University of Helsinki beschreibt ihre Forschung als die offenste in ganz Finnland. Neben Informationen über Openness als Ziel der Universität, und wie dies im Forschungsalltag gelebt wird, werden konkrete Anleitungen und Ansprechpersonen aufgeführt. Die Bedeutung von Open Science für die gesamte Institution unterstreicht die Universität zusätzlich mit einer Seite, die sich an die allgemeine Öffentlichkeit richtet: Think Open.

University of Tampere

Auf den Open-Science-Seiten der Universität Tampere stechen neben den umfangreichen Informationen zu Open Access und Forschungsdaten Informationen über „Research impact and visibility“ hervor. Eine „Book a Librarian“-Option rundet das Angebot ab.

Lappeenranta University of Technology

Entlang der einzelnen Schritte des Forschungsprozesses wird auf der Website der Lappeenranta University of Technology darauf eingegangen, welche Aufgaben jeweils dazu gehören, welche geeigneten Tools für die einzelnen Schritte eingesetzt werden können, und welche jeweils passenden Kontaktpersonen es in der Universität gibt.

Der umfangreiche LibGuide – Guide to Open Science der Universitätsbibliothek sowie Links zu externen Trainingsangeboten runden das Angebot ab. Auf untergeordneten Seiten gibt es umfangreiche Informationen etwa zum Forschungsdatenmanagement.

Ein “Open Science and Research Process”-Poster steht zudem zum Download bereit.

Åbo Akademi University

Dass der Open-Science-Gedanke an der Åbo Akademi University gelebt wird, machen nicht nur entsprechende Links und Informationen deutlich, sondern auch das Angebot an die Universitätsangehörigen, sich an der Formulierung der Open Science Policy der Universität zu beteiligen. Im Vergleich mit anderen Open-Science-Universitätsseiten sticht zudem heraus, dass hier Materialien aus Open-Science-Seminaren veröffentlicht sind und kommende Kurse, Seminare und Webinare angekündigt werden.

Weitere Beispiele

Kennen Sie weitere Beispiele für umfangreiche Open-Science-Webseiten von Universitäten?

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Birgit Fingerle ist Diplom-Ökonomin und beschäftigt sich in der ZBW unter anderem mit Innovationsmanagement, Open Innovation, Open Science und aktuell insbesondere mit dem "Open Economics Guide". (Porträt: Copyright

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